Beobachten und Dokumentieren sind wichtige Schlüsselprozesse für eine gute pädagogische Arbeit jeder Kindertagespflegeperson. Frühkindliche Lern- und Bildungsprozesse werden erfasst, um sich als Kindertagespflegeperson den Vorstellungen und Denkweisen von Kindern (der eigenen Kindergruppe) zu nähern. Die Beobachtung dient dazu, die pädagogische Arbeit auf die jeweiligen Bedürfnisse des Kindes zu konzentrieren und nächste Schritte zu planen. Durch Beobachtung werden kindliche Absichten, Interessen und Ressourcen erkennbar und somit Kinder individuell gefördert. Durch Dokumentation schaffen Sie eine sichere Grundlage für sich, Entwicklungsgespräche mit Eltern zu führen und Transparenz für die eigene pädagogische Handlung in der Zusammenarbeit mit Eltern darzustellen.

Um jedes Kind in seiner Einzigartigkeit wertzuschätzen, beschäftigen wir uns neben der Bedeutung einer vorurteilsbewussten Haltung für die Wahrnehmung und Beobachtung außerdem ausführlich mit der Bedeutung einer diversitätssensiblen Haltung für den pädagogischen Alltag in der Kindertagespflege. Denn die eigene Haltung und das eigene Handeln von Kindertagespflegepersonen können für die Erfahrungen - und somit auch das Selbstkonzept - einzelner Kinder maßgeblich sein. Hierfür ist es wichtig, die eigene Haltung bei der Beobachtung zu reflektieren.

Nach theoretischer Einführung in die Bildungs- und Lerngeschichten und die Portfolio-Arbeit – als bestens geeignete Verfahren für die Kindertagespfelge – folgt der praktische Teil in der Erarbeitung eigener Lerngeschichten. Dabei befassen wir uns ausführlich mit den verschiedenen Lerndispositionen und üben diese an Beispielen aus dem Praxisalltag. Die Inhalte des Kurses berücksichtigen Inhalte der Module 31 und 33 des QHB. (20 UE)

Status:

Kursnr.: 1-24W026

Beginn: Fr., 17.05.2024, 17:30 - 17:00 Uhr

Dauer: 3 Tage

Kursort: FBS Kursraum EG

Gebühr: 110,00 € (inkl. MwSt.)

Material: